Bis ins Jahr 1819 wurden die Verstorbenen im Friedhof um die alte Kirche beigesetzt. Für die gewachsene Dorfgemeinde war dieser Friedhof jetzt jedoch zu klein geworden, und so verlegte man ihn in die "Heiligen Gärten", wo es bereits eine Wendelinuskapelle gab, die etwas größer gewesen sein soll als die jetzige Friedhofskapelle.
1837 wurde eine neue Friedhofskapelle anstelle der baufälligen Wendelinuskapelle erbaut. Diese Kapelle ebenso wie der Friedhof befanden sich von Anfang an im Eigentum der politischen Gemeinde.1909 wurde die Friedhofskapelle gründlich renoviert.
In den Jahren 1969-1971 wurde der seitherige Friedhof erweitert. Die Gräber im alten Friedhofsbereich sind zwischenzeitlich eingeebnet und durch eine Rasenfläche ersetzt. Bereits vorher in den fünfziger Jahren war die alte baufällige Friedhofsmauer abgebrochen und durch eine lebende Hecke aus Thuja ersetzt worden.
In der neugotischen Kapelle waren die für das letzte Drittel des 19. Jahrhunderts typischen Dekomalereien angebracht. Nach der Renovierung präsentierte sich die Friedhofskapelle in einem hellen "Englisch Rot". Der Kirchenpatron, der Heilige Wendelinus, hat rechts vom Altar einen würdigen Platz gefunden. An der Rückwand der Kapelle befinden sich Statuen des hl. Josef, der hl. Rita, des hl. Franziskus, sowie die Gedenktafeln an die vermissten und gefallenen Soldaten beider Weltkriege. Am Totensonntag 1971 wurde der neue Friedhofsteil, sowie Leichenhalle eingeweiht. 1990 wurde der Friedhof wiederum erweitert.
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